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Station 03

Gehen Sie nun von der 2. Station aus etwa 200 Meter weiter die Straße entlang und wenden Sie sich an der Straßenkreuzung dann nach links. Unmittelbar vor sich sehen Sie auf dem Boden große Steinquader, die wahrscheinlich schon zur Zeit Jesu den Straßenbelag bildeten. Zu Ihrer Linken finden Sie eine kleine Kapelle, die die dritte Station markiert.

In den Evangelien wird uns nichts darüber erzählt, dass Jesus unter dem Kreuz zusammenbrach. Doch die Worte König Davids im 35. Psalm passen sehr gut zur Situation von Jesus, während er den Weg zur Richtstätte ging: „Sie aber freuen sich, wenn ich wanke, und rotten sich zusammen; sie rotten sich heimlich zum Schlag wider mich, sie schmähen und hören nicht auf.“ (V. 15)

Jesus war brutal geschlagen worden und man hatte ihm eine Krone aus Dornenzweigen aufgesetzt. Dadurch hatte er viel Blut verloren. Mitunter waren andere zum Tode Verurteilte allein schon durch diese grausame Tortur gestorben, bevor sie überhaupt ans Kreuz genagelt werden konnten. So war Jesus schon am Anfang des Kreuzweges körperlich äußerst erschöpft und konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit nur mühsam und schwankend den Weg nach Golgatha bewältigen.

Betrachtung

Jesus rief seine Jünger auf, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen. Während er den Weg nach Golgatha beschritt, grub sich der schwere Querbalken des Kreuzes schmerzhaft in die Wunden auf seinem Rücken. Lassen wir uns davon herausfordern, ganz neu über die Bedeutung von Jesu Worten nachzudenken: „Wenn du mein Jünger / meine Jüngerin sein willst, nimm dein Kreuz auf dich und folge mir nach.“

Gebet

Vater, bitte hilf mir, in der Nachfolge Jesu zu leben und nicht nur Freude, sondern auch Leid aus deiner Hand anzunehmen.